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Computer legen Dateien nicht immer ordentlich ab. Wenn Sie Ihre Daten speichern, sucht Ihr Rechner einfach die nächste freie Stelle auf der Festplatte. Reicht der Platz nicht aus, wird die Speicherung im nächsten freien Bereich (Cluster = Zuordnungseinheit) fortgesetzt.
Normalerweise landen alle Daten einer Datei direkt hintereinander auf der Festplatte. Allerdings funktioniert das nur, wenn ein genügend großer zusammenhängender Speicherbereich zur Verfügung steht. Da das nicht immer der Fall ist, z.B. weil Sie ständig Dateien bearbeiten oder löschen, sind die Daten oft weit über die Festplatte verstreut. Man spricht dann von Dateifragmenten.
Korrigieren Sie in einem Brief nur ein Wort und speichern Ihn wieder ab, ist er für die ursprüngliche Stelle zwischen anderen Dateien zu groß geworden, er hat keinen Platz mehr, Teile werden an anderer Stelle gespeichert. Gleiches gilt für alle Dateien, die bearbeitet werden, und das ist beim PC-Betrieb ja der übliche Fall. Dateien können so in mehren Teilen versprengt auf der Festplatte liegen, fragmentiert . Jeder weitere Aufruf dieser Dateien dauert durch das "Einsammeln" der einzelnen Bestandteile immer länger und wird schließlich zur echten Qual: Excel (Tabellenprogramm) streikt.
Da der Schreib-/Lesekopf mehr Zeit braucht, wenn er verschiedene Fragmente anfahren muß, dauert es immer länger, bis eine Datei geöffnet oder gespeichert werden kann. Deshalb ist es sinnvoll, die Festplatte in regelmäßigen Abständen aufzuräumen und die Dateien wieder in einem Stück, d.h. in zusammenhängenden Clustern, abzulegen. Genau das macht ein Defragmentierungsprogramm.
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